Auszug - Aussteigerinnen aus der Prostitution  

Gleichstellungsbeauftragte Frau Tödter verweist auf den Beschlussvorschlag zum Konzept für Aussteigerinnen aus der Prostitution und die sich daraus ergebenden gemeinsamen Planungen und Aktivitäten mit dem Gesundheitsamt Peine. Die Verhandlungen zur Einrichtung einer 1 Zimmerwohnung gestalten sich schwierig, eine 2 Zimmerwohnung ist zu teuer. Zum ersten Treffen des Runden Tisches am 18.November 2019 im Gesundheitsamt trafen sich u.a. Vertreter/innen des Frauenhauses, des Solwodi Arbeitskreises Braunschweig, der Fachdienste Ordnungswesen, Arbeit, Soziales und Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Peine sowie die Sozialdezernentin und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Peine.

Bei dem Termin wurden u.a. Fragen der Abrechnung mit möglichen betroffenen Frauen aus andern Kommunen angesprochen. Bei der Vorstellung der Sozialarbeiterin zum Thema Öffentlichkeitsarbeit (Faltblatt, Visitenkarte) wurde thematisiert, ob die Mitarbeiterinnen auf ihr Angebot der Ausstiegsberatung hinweisen und ob sie sich namentlich als Ansprechpartnerinnen nennen. Dazu kam ein wichtiger Hinweis vom Fachdienst Ordnungswesen: da mindestens ein Bordell von einem in Vöhrum ansässigen Clan geführt werden, sollte auf keinen Fall auf die Ausstiegsberatung hingewiesen werden. Ebenso sollte keine namentliche Nennung der Ansprechpartnerinnen erfolgen.

FDL Frau Dr. Opiela verweist auf den pandemiebedingten Ausfall der im März geplanten Zusammenkunft des Runden Tisches. Sie erläutert die engen Kontakte mit weiteren Einrichtungen, zum Beispiel zur Klärung von Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, und die Planungen des Einsatzes von Falt-Visitenkarten und anderer Kleinartikel. Ab Juli 2020 ist die Wiederaufnahme der gesundheitlichen Beratung vorgesehen. 

KTA Herr Rauls erklärt mit Bezug auf die angesprochen Strukturen, dass für die Peiner Etablissements keine akute Gefährdung vorliegt.

Das Faltblatt ist als Anlage dem Protokoll beigefügt.