Auszug - Informationen der Verwaltung  

Herr EKR Heiß erklärt, die plötzliche Schließung der Schulen habe sich zum großen Teil auf die Schülerbeförderung ausgewirkt, welche kurzfristig habe umorganisiert werden müssen. Die Einrichtung von Notgruppen während dieser Zeit habe gut funktioniert. Die erste Phase nach Wiedereröffnung der Schulen sei aufgrund bestehender Unsicherheiten zunächst etwas unruhig gewesen. Eine Beruhigung sei nach Vorlage eines Hygienekonzeptes des Landes eingetreten. Der Landkreis würde über die Vorgaben des Hygienekonzeptes hinaus zusätzlich alle Möglichkeiten zur Reinigung nutzen. Solange personelle Kapazitäten bei den Reinigungsfirmen vorhanden seien, würden Zwischenreinigungen erfolgen.

Ein großes Problem entstehe, insbesondere im Hinblick auf die Schülerbeförderung, wenn die Schule wieder in Vollbetrieb gehe. Die Abstände wären in der Schülerbeförderung nicht einhaltbar, es gäbe nicht genug Busse. Die Einrichtung von Einzelfahrten wäre sowohl wegen der Anzahl der Fahrzeuge als auch finanziell schwierig. Es käme ein Risiko auf die Schülerinnen und Schüler zu. Den Eltern würde die Möglichkeit gegeben, die Schülerinnen und Schüler zu befördern und eine Fahrtkostenerstattung zu erhalten.

Frau Carstens teilt mit, dass das Homeschooling gut funktioniere und dieser Weg auch weiter beschritten werden solle. Ein Nachteil wäre, dass einige Schülerinnen und Schüler nicht gut von der Schule erreichbar wären.

Herr EKR Heiß erklärt, dass die Schülerinnen und Schüler, welche dem Präsenzunterricht häufig fernblieben, auch im Homeschooling vermehrt Fehlzeiten hätten. Das Jugendamt nehme sich diesem Problem bereits an.

Frau KTA Schulz fragt, wie die kreiseigenen Sporthallen gereinigt würden. Die große Sporthalle in Ilsede wäre wegen fehlender Belüftung gesperrt, ob hier eine Umrüstung möglich wäre.

Herr EKR Heiß teilt mit, die Reinigung laufe normal. Umkleiden und Duschen mit Umluft seien nicht freigegeben. Eine Umrüstung sei nicht einfach und kurzfristig nicht möglich.

Frau Carstens teilt mit, dass Sporthallen mit Umluft ebenfalls nicht genutzt werden dürften.

Herr KTA Jakubowski lobt die Arbeit der Lehrkräfte und erklärt, diese wären an der Grenze der Belastung.

Herr KTA Cavalli gibt an, es hätte in Hohenhameln sehr wenige Einschulungsuntersuchungen gegeben.

Herr EKR Heiß erklärt, die Einschulungsuntersuchungen würden sich in diesem Jahr auf schwierige Fälle beschränken.

Herr Pellacini stellt sich vor und gibt einen Überblick über die Situation der Kunst- und Kulturschaffenden in Peine, geteilt nach hauptberuflichen Künstlern und ehrenamtlich organisierten Vereinen.

Die Existenzen der hauptberuflichen Künstler seien bedroht, Sonderfonds würden nur Sach- und Betriebskosten fördern.

Ehrenamtlich organisierte Vereine würden durch das Raster fallen, Programme würden wegen der Abstandsvorschriften nicht greifen.

Förderfonds würden positiv verteilt werden und es gäbe eine gute Vernetzung der Kontaktstellen in Peine. Er würde derzeit die Beratung telefonisch und online ausbauen und sich anbieten, an Empfehlungen mitzuarbeiten.

Herr KTA Sachtleben erklärt, dass er selbst im Kulturbereich tätig sei und dies daher sehr gut nachempfinden könne. Es gäbe eine Kabinettsvorlage bezüglich eines Rettungsschirms für die Kreativwirtschaft.

Frau Dr. Götzky teilt mit, dass viele Vorhaben des Kreismuseums hinfällig geworden seien. Seit der Wiedereröffnung gäbe es keine Veranstaltungen und Führungen, die Eröffnung würde von Besucherinnen und Besuchern wenig angenommen. Derzeitig hätte die Vorbereitung eines Projektes mit Schülerinnen und Schülern des Silberkampgymnasiums stattfinden sollen. Dieses Projekt wäre auf das nächste Jahr verschoben worden. Stattdessen wäre die Ausstellung der Landfrauen verlängert worden. Die Zeit würde verstärkt genutzt werden, um an der Digitalisierung und Restrukturierung der Sammlung zu arbeiten.

Frau KTA Heilmann-Eschemann bedankt sich für die Informationen.

Herr Domanski teilt mit, dass er zur Kooperation mit dem Kreissportbund zu einem Gespräch in die Geschäftsstelle einlade.

Frau Dr. Götzky bedankt sich für dieses Angebot und erklärt, dieses in Anspruch nehmen zu wollen.

Frau Christiansen erklärt, dass das Kreismedienzentrum vier Wochen geschlossen gewesen wäre. Es würde nun vermehrt digitale Angebote und kostenlose digitale Schnupperangebote geben. Auch eine Anmeldung wäre nun online möglich. Das Medienzentrum habe zweimal wöchentlich Facebook-Auftritte mit Buchtipps und Beschäftigungen für Kinder.

Nach der Wiedereröffnung stehe das Medienangebot voll zur Verfügung, die Besucherzahlen seien rückläufig. Es seien weitere digitale Aktionen in Planung.

Frau Laurion stellt sich als neue Leiterin der KVHS vor. Nach zwei Monaten Schließung gäbe es seit Mitte Mai wieder Veranstaltungen. Die Zeit wäre genutzt worden, um die Digitalisierung voranzutreiben. Zunächst wären Kurse mit Prüfungen wiederaufgenommen worden. Der Präsenzunterricht sei weiter eingeschränkt, es gäbe Outdoorkurse im Gesundheitsbereich. Die arbeitsmarktpolitischen Bereiche mit dem Jobcenter würden ausgebaut werden. Das Thema Digitalisierung und Teilhabe gehe in die Zukunft.

Frau KTA Heilmann-Eschemann bedankt sich für die Informationen.

Frau Carstens teilt mit, dass sich Herr Trümper entschuldigen ließe. Die Arbeit in der Musikschule laufe den Umständen entsprechend gut. 90 % der Schülerinnen und Schüler würden (digital) erreicht werden und 80% der Einnahmen seien sicher. Es sei beabsichtigt, bis zu den Sommerferien Schritt für Schritt wieder in den Präsenzunterricht zu wechseln.

Herr KTA Cavalli gibt an, er spreche ein Lob bezüglich der Arbeit von Herrn Trümper und seinem Team aus. Er habe beobachtet, dass die Musikschule in den sozialen Medien sehr präsent sei.

Herr EKR Heiß erklärt, er würde dieses bestätigen und wäre dankbar für die sehr kreative Leitung in den Bereichen Bildung und Kultur.

17:41 Uhr Herr KTA Seffer verlässt die Sitzung.

Frau KTA Schulz erklärt, sie weise auf die Verantwortung zur Aufrechterhaltung des Pakts für den Sport hin. Sport habe in Niedersachsen Verfassungsrecht und die Sportvereine würden sich allein gelassen fühlen.