Auszug - Umwelttag im Landkreis Peine
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Laut KTA Schulz sollte eigentlich in allen Lebensverhältnissen jeder Tag ein Umwelttag sein. KTA Schulz äußert daher den Wunsch, das Thema nicht nur auf den Tag „Müll in der Landschaft“ zu reduzieren. Vielmehr solle das Thema „Müllvermeidung“ im Mittelpunkt stehen. Zunächst müsste jedoch das Bewusstsein der Bevölkerung geschärft werden. Umwelterziehung finde in den Kindergärten, in den Grundschulen, in den weiterführenden Schulen, in Seniorenkreisen, bei den Landfrauen etc. statt.
KTA Schulz plädiert dafür, in einem ersten Schritt zu evaluieren, ob ein spezieller Umwelttag ausreichend sei, da das Thema dann nur auf einen bestimmten Tag fokussiert werde.
KTA Maurer-Lambertz erklärt, dass Deutschland weit mehr Verpackungsmüll produziere, als jedes andere europäische Land. Der europäische Durchschnitt hätte bei 167,3 Kilogramm pro Kopf im Jahr 2016 gelegen. 220,5 Kilogramm pro Kopf seien es in diesem Zeitraum laut Bundesumweltamt in Deutschland gewesen. Deutschland verbrauche auch weiterhin deutlich mehr Verpackungen als in anderen europäischen Ländern. Dies sei ein trauriger Spitzenplatz. Müllvermeidung durch Verzicht auf unnötige Verpackungen sollten sich daher alle zum Ziel setzen. Im Landkreis Peine seien im letzten Jahr 30 Kilogramm pro Kopf an Plastikmüll angefallen.
Die Idee, einen Umwelttag einzuführen, sei sicherlich ein guter Anfang, jedoch reiche dies nicht aus, die Symptome zu bekämpfen. Vielmehr sollte sich den Ursachen gewidmet werden. Es gelte, die anfallenden Müllmengen in den Fokus zu nehmen und Maßnahmen zu ermitteln, um den Müll zu vermeiden.
Müllvermeidung sei für KTA Samieske das oberste Ziel, das erreicht werden müsse. Der Bevölkerung sollten daher Wege zur Müllvermeidung aufgezeigt werden.
Der Antrag der AfD-Kreistagsfraktion gehe KTA Samieske nicht weit genug.
KTA Weyberg teilt mit, dass der vorliegende Antrag der AfD-Kreistagsfraktion im Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz sehr ausführlich diskutiert und im Anschluss einstimmig empfohlen worden sei. Es sei hierbei um zwei Facetten gegangen: Müll aus der Landschaft zu entfernen und die Müllvermeidung. In diesem Zusammenhang sei angeregt worden, dass der Landkreis sich Partnerinnen und Partner zur Durchführung von Aktionen, beispielsweise kreiseigene Schulen oder den Wasserverband Peine, suchen könne. Die von Seiten der Verwaltung vorgeschlagenen Maßnahmen könnten dann anschließend im Anschluss im Umwelt- und Verbraucherschutz weiter beraten werden.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt bestehende Aktivitäten wie den von A+B Peine organisierten Aktionstag „Müll in der Landschaft“ zu evaluieren und ggf. ein Konzept für einen darüber hinausgehenden Umwelttag zu entwickeln.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig
Ja-Stimmen: |
| 45 | Nein-Stimmen: |
| - | Enthaltung/en: |
| 2 |