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Auszug - Sachstand: Verfahren zur Änderung des Landschaftsschutzgebietes PE 13 "Erseaue"  

Sitzung des Ausschusses für Umwelt- und Verbraucherschutz
TOP: Ö 6.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 06.11.2018 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 17:44 Anlass: Sitzung
Raum: Mensa des Gymnasiums am Silberkamp
Ort: Am Silberkamp 30, 31224 Peine
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Schneider erläutert, dass die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange für das Verfahren Erseaue noch in diesem Jahr gestartet werden soll. Allerdings ist vorab noch eine Abstimmung mit der Fachbehörde notwendig. Das Schutzgebiet an der Erse erstreckt sich über die Landkreisgrenze hinaus. Die Region Hannover hat das angrenzende Gebiet bereits umgesetzt, sodass die Umsetzung des Landkreises analog erfolgen soll. Parallel zur Sicherung des FFH-Gebietes soll auch ein zweites Gebiet umgesetzt werden, das Kammmolch-Biotop Plockhorst. Beide Gebiete sind zurzeit Bestandteil einer LSG-Sammelverordnung, aus welcher sie herausgelöst werden müssen, da die Änderungen lediglich für die FFH-Gebiete gelten, nicht für das gesamte Gebiet der Sammelverordnung. Für das Kammmolch-Biotop müssen zum Erreichen des Schutzzweckes Verbote in Bezug auf den Fischbesatz und zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufgenommen werden.

 


Frau KTA Maurer-Lambertz erkundigt sich ob auch ein höherer Schutzstatus möglich ist bzw. warum dieser nicht angestrebt wird. Frau Schneider erklärt dazu, dass es darauf ankommt, dass eine Verordnung den Schutzzweck entsprechend der Erhaltungsziele umsetzen kann und dies in diesem Fall durch eine LSG-Verordnung möglich ist. Die Festsetzung als Naturschutzgebiet würde mehr Einschränkungen bedeuten, wie z.B. das Betretungsverbot, was nach dem Schutzzweck des FFH-Gebietes nicht erforderlich ist. Zudem kann eine strenge LSG-Verordnung ebenso wirksam sein wie eine NSG-Verordnung.

 


Herr Streichert erkundigt sich in Bezug auf das Gebiet des Kammmolchs ob ein Erwerb der Flächen nicht sinnvoller wäre. Frau Schneider führt dazu aus, dass bereits Gespräche zu diesem Thema geführt wurden, jedoch bislang keine Verkaufsbereitschaft signalisiert wurde.