Auszug - Zusammenlegung der Förderschulen Lernen
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
KTA Schulz erklärt, dass der Begriff Inklusion im Schulbereich mittlerweile zu einem Reizwort geworden sei. Es zähle hierbei aber der Blick auf die schulische Wirklichkeit. Voraussetzung für das Gelingen schulischer Innovationen seien die Rahmenbedingungen und die Ressourcen. Die wichtigste Ressource, ausgebildete Förderschullehrkräfte, stünde nicht ausreichend zur Verfügung. Zudem sei die Inklusion als große pädagogische Aufgabe zu überstürzt und zu wenig vorbereitet umgesetzt worden. Es fehle vor allem die sogenannte „Doppelsteckung“, die in diesem sensiblen Bereich der Inklusion sehr wichtig sei. Dies zeige Wirkung.
Der Beschluss der Landesregierung zur Fortführung der Förderschule Lernen sei ein vernünftiger Kompromiss gewesen.
Heute werde die Zusammenlegung der Förderschulen Lernen in der Pestalozzischule zum Schuljahr 2019/20 beschlossen. Beide Schulen, die Janusz-Korczak-Schule und die Pestalozzischule Peine, hätten als Förderzentren hervorragende Arbeit geleistet und würden sie bis heute leisten. Leider werde dies öffentlich nicht ausreichend wahrgenommen und gewürdigt.
Die Behauptung, die Fortführung der Förderschule Lernen behindere die Inklusion, sei eine Unterstellung. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler mit einem Förderbedarf bleibe gleich. Es werde niemandem etwas weggenommen, sondern nur besser gefördert.
Der Kreistag beschließt mit großer Mehrheit bei drei Gegenstimmen:
Beschluss:
Die Förderschulen Lernen werden in der Pestalozzischule Peine zum Schuljahr 2019/20 zusammengelegt.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich
Ja-Stimmen: |
| 39 | Nein-Stimmen: |
| 3 | Enthaltung/en: |
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