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Gesundheitsförderung / Gesundheitsberichterstattung

Was ist eigentlich Gesundheit?

1948 definierte die Weltgesundheitsorganisation - WHO - Gesundheit als Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen, sozialen Wohlbefindens. Heute ist uns diese Definition zu statisch und zu absolut. Laut einem modernen, sozialmedizinischen Gesundheitsverständnis stellt Gesundheit vielmehr ein Fließgleichgewicht dar, das positiv oder auch negativ beeinflusst werden kann, ein dynamisches Auf und Ab also.

In den letzten Jahrzehnten reifte zudem die Erkenntnis, dass Gesundheit nicht allein aus hygienischen und medizinischen Rahmenbedingungen, aus biologisch-genetischen Determinanten und aus persönlichem Verhalten resultiert. Auch Lebensbedingungen wie der soziale Status, die Bildung, die Beschäftigung, das Einkommen, das Wohnen und die Umwelt machen uns gesund oder krank.

Gesundheitsförderung

Die vielfältigen Potentiale der Gesundheit auszumachen und zu stärken, ist das Anliegen der Gesundheitsförderung. Gesundheitsförderung setzt darum sowohl bei den Verhaltensweisen der Menschen an, als auch bei den Verhältnissen, in denen Menschen leben. Gemäß § 4  des Niedersächsischen Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst (NGöGD) veranlassen, unterstützen und koordinieren die Landkreise präventive und gesundheitsfördernde Maßnahmen oder führen diese selbst durch.

Gesundheitsberichterstattung

Gemäß § 8 des NGöGD beobachten, beschreiben und bewerten die Landkreise die gesundheitlichen Verhältnisse ihrer Bevölkerung, insbesondere die Gesundheitsrisiken, den Gesundheitszustand und das Gesundheitsverhalten. Die Gesundheitsberichterstattung dient der Planung und Durchführung von Maßnahmen, die die Gesundheit fördern und Krankheiten verhüten.